Liebe Netzwerker*innen,
lange gab es hier nichts Neues - zuerst eine große Umfrage und dann hört man nichts mehr?
Ja, gearbeitet wird manchmal im Stillen!
... wie ging es weiter nach der Online-Umfrage im vergangenen Jahr?
(Foto: Wendy Lee)
Nach der Umfrage hat sich eine Arbeitsgruppe aus Menschen gebildet, die in der Umfrage angegeben hatten, dass sie aktiv mitarbeiten möchten. Diese Gruppe hat sich bis April dieses Jahres insgesamt siebenmal "online" getroffen, um zuerst die Ergebnisse der Umfrage zu sichten und dann zu schauen, was umsetzbar ist.
Großen Zuspruch in der Umfrage fand die Idee, einen Fachtag "Lerngeschichten" zu veranstalten. Wir haben intensiv überlegt, wie wir das umsetzen könnten. Leider mussten wir dieses Vorhaben dann doch aufgeben, da dies allein durch privates Engagement der Beteiligten dann doch nicht zu stemmen war.
Dennoch blieben wir nicht untätig. In den weiteren Treffen entstand die Idee, dass es Sinn macht, dass wir uns gemeinsam der Frage stellen, was für uns eigentlich "das Wesentliche" für die Arbeit mit Lerngeschichten ist. Die Arbeit mit den Lerngeschichten wurde in Deutschland bisher mindestens aus zwei Quellen gespeist - dem Projekt "Bildungs- und Lerngeschichten" des DJI und aus dem direkten Kontakt und der direkten Auseinandersetzung mit den neuseeländischen Kolleginnen des Educational Leadership Project an zahlreichen Fachtagen in ganz Deutschland. Dies hat zur Folge, dass die Lerngeschichten von manchen Pädagog*innen als Verfahren für Beobachtung und Dokumentation genutzt und von anderen als umfassender pädagogischer Handlungsansatz verstanden werden.
Diesem Thema haben wir uns dann in der Arbeitsgruppe zugewandt. Wir arbeiten derzeit intensiv an einem Papier, das uns eine gemeinsame Orientierung für die Arbeit mit Lerngeschichten in Deutschland sein kann,
auf der Grundlage dessen, was viele von uns gemeinsam in den vergangenen 20 Jahren im Kontakt mit den neuseeländischen Kolleginnen an Verständnis und Weiterentwicklung des Ansatzes erarbeitet und verstanden haben.
Es wird noch eine Zeit lang dauern, bis dieses Papier hier veröffentlicht werden kann.
Vielleicht freut Ihr Euch gemeinsam mit uns aus der Arbeitsgruppe auf diesen Zeitpunkt:
"Vorfreude ist die schönste Freude!"
Liebe Alle,
von Lerngeschichten Infizierte und Inspirierte,
zum Ende des Jahres, das wir sicher alle mit großem Bangen und vager Hoffnung auf den viel besungenen Weihnachtsfrieden auf Erden beschließen, möchte ich Euch einen kleinen Text schicken, den ich beim Durchstöbern meines Bücherregals gefunden habe und der vielleicht auch manches Familientreffen beleben kann.
Das Foto zeigt das weihnachtliche „Haus der Kulturen“ in Berlin. Es spiegelt sich im Wasser der Spree. Kunst und Natur bilden eine harmonische Symmetrie, vielleicht auch das ein Zeichen, was uns Menschen verbindet.
Mit den allerbesten Wünschen fürs Neue Jahr
Sibylle Haas
„Was uns letztlich verbindet, sind gemeinsame Erfahrungen und die Geschichten, die man über das, was man erlebt hat, erzählt. Und natürlich auch unsere Erzählungen von früher oder über das, was wir vorhaben oder wovon wir träumen. Es ist nicht möglich, eine Geschichte falsch zu erzählen. Vielleicht vergisst man den Anfang oder die Mitte oder das Ende. Macht nichts, jedes Stückchen Sonnenaufgang, durch die schmalste Fensterluke betrachtet, lässt das Herz schon ein wenig höherschlagen. Darum rate ich euch, die wortkargen Brummbären solange zu ermuntern, bis sie ihre phantastischen Erinnerungen erzählen. Fragt die Kleinen, was ihre glücklichsten Momente waren. Fragt die Jugendlichen, was ihre schrecklichsten Erfahrungen waren. Gebt den alten das Wort, und lasst sie von „damals“ erzählen. Lockt die Scheuen und Introvertierten aus ihrer Reserve hervor. Sprecht jeden an. Fragt jeden nach seiner Geschichte, danach, was er oder sie erlebt hat. Und ihr werdet sehen, jeder wird vom Zyklus der Geschichten bereichert, den ihr so gemeinsam schafft.
Wir können alle nicht ewig leben, aber die Geschichten können es. Solange es einen Menschen gibt, der eine Geschichte weitererzählen kann, solange die Kräfte der Liebe, Gnade, Großherzigkeit und Stärke durch das Erzählen in unsere Welt gerufen werden, solange, das verspreche ich euch…, wird es gut sein.“
Dr. Clarissa Pinkola Estes: Und es war gut so. Geschichten als Geschenk für die Seele. 1993.
Autorin von: „Die Wolfsfrau – Die Kraft der weiblichen Urinstinkte“, 1993.
- Austausch über und Verabschiedung des Entwurfs für einen 10 Punkte- Katalog, s. Punkt 1.
- fachlicher Austausch, zum Beispiel über
· Erfahrungsberichte aus der Praxis über die Wirksamkeit von Lerngeschichten
· Austausch über Fortbildungsmethoden und -formate
· Informationen über aktuelle Entwicklungen, evtl. Forschungsberichte
· eine Vision verfolgen: es gibt die Idee, dass ein Institut zur Verbreitung und Vertiefung von Lerngeschichten im deutschsprachigen Raum gegründet werden sollte, als zentrale Orientierungsmöglichkeit und auch als Impulsgeber für Forschungsarbeiten. Dazu wären FördererInnen, wohlwollende Institutionen und PolitikerInnen, Stiftungen, InitiatorInnen und Netzwerkende notwendig...
1. Interesse an Fachtag bekunden/oder ablehnen
2. Sondieren, wo ein passender Versammlungsort sein kann
3. Sich an organisatorischen Vorbereitungen beteiligen
4. Punkte für den 10 Punkte-Katalog beisteuern
5. Weitere inhaltliche Themenwünsche oder Beiträge beisteuern (nicht nur für einen Fachtag, das kann auch zu einem anderen Zeitpunkt und in einem anderen Format geschehen)
Wir bitten herzlich und dringend um Reaktionen.
„Ohne Rückenwind kann man nicht segeln.“
Im Auftrag der letzten Gesprächsrunde
Sibylle Haas Karin Trautwein Bettina Wunderlich
Was wir uns alles schenken können –
Tag für Tag ...
"Eine von "meinen" Lerngeschichten von unterwegs:
Bei einem Problem mit dem Fahrrad hat mich mein junger örtlicher Fahrradmechaniker so gut mit Fotos und genauer Handlungsanweisung über Handy informiert, dass ich das Problem lösen konnte.
Daraufhin habe ich ihm per Brief eine Lerngeschichte und ein kleines Fahrrad als Deko geschickt.
https://de.freepik.com/
Seitdem steht dieses Fahrrad mit dem Brief bei ihm auf der Theke. Sein Chef und seine Mutter haben mich daraufhin angesprochen, wie motivierend diese Rückmeldung für ihn war."
Es ist so schön - auch mündlich - positive Rückmeldungen bei allen möglichen Gelegenheiten zu geben, wo öfter Kritik geäußert und Positives vielleicht zu selbstverständlich genommen wird: beim Service, beim Einkaufen, bei der Arbeit, Zuhause, ... – täglich gibt es dazu viele Möglichkeiten und Gelegenheiten!
Lassen Sie sich anstecken, diese im Alltag achtsam wahrzunehmen und zu nutzen. (Klara Schlömer)
Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr.
Liebe Menschen, die sich für Lerngeschichten begeistern können,
das Bundesweite Netzwerk Lerngeschichten gibt es seit sieben Jahren. Es wurde nach dem ersten bundesweiten Treffen zu Lerngeschichten im November 2014 in Jagdschloss Glienicke in Berlin gegründet. Seither betreut Karin Trautwein aus Schlaitdorf unermüdlich die Webseite und hat bisher über 47 Newsletter mit Informationen, Ankündigen, Fachartikeln, Übersetzungen, Buchrezensionen usw. verschickt.
Den Newsletter erhalten über 300 "Adressen", auf der Liste der Multiplikator*innen stehen ca. 50 "Anbieter*innen".
Nachdem das Deutsche Jugendinstitut den Modellversuch zu damals noch "Bildungs- und Lerngeschichten" und das Nachfolgeprojekt abgeschlossen hatte, gab es keine zentrale Vermittlungs- oder Weiterentwicklungsstelle, das wurde bei den Netzwerktreffen 2014 und 2016 sehr bedauert.
Seit der Expert*innentagung im März 2016 in Stuttgart gab es unseres Wissens keinen größeren Rahmen mehr für Austausch zum Thema, aber immer wieder melden sich vereinzelte Interessierte.
Hier und da werden Facharbeiten geschrieben, es wird auch geforscht, aber: Wir wissen wenig voneinander!
Deshalb wollen wir mit einem Fragebogen den Versuch wagen, eine Art Bestandsaufnahme zu machen und eine Bedarfserhebung.
Was damit dann passiert ist noch offen. Mutig geworden durch die vielen coronabedingten digitalen Treffen können wir uns auch in dieser Form einen Austausch über die Perspektiven des Netzwerkes und der Lerngeschichten überhaupt vorstellen.
Zuallererst möchten wir Euch/Sie bitten, sich die Zeit zu nehmen und den Fragebogen auszufüllen. Die Auswertung erfolgt anomym und die Ergebnisse werden dann auf der Webseite mitgeteilt in einem weiteren Newsletter. Hierzu bauen wir unter dem Menüpunkt "Umfrage" derzeit die Seite auf, auf der Sie künftig die Ergebnisse der Umfrage mitverfolgen können.
Danach sehen wir weiter, was vielleicht gemeinsam möglich werden könnte.
Vielen Dank
Sibylle Haas und Karin Trautwein
Isolde Kock hat einen Brief an Wendy Lee geschrieben, um ihre Anteilnahme und ihre Trauer um Robyn auszudrücken. Für uns alle hat sie gemeinsam mit Kornelia Schneider zu diesem traurigen Anlass auch einen Artikel von Robyn übersetzt, dass wir alle nochmal eintauchen können in die Gedanken, die Robyn uns geschenkt hat - der blaue Link in diesem Artikel führt direkt zum Download.
Vielen Dank dafür, liebe Isolde und Kornelia!
Dear Wendy,
when a dear, familiar person dies, it is a little comforting to be able to say goodbye. I read in your message that you were able to hold Robyn's hand in your hands. This feeling will certainly leave an indelible impression on you. All your personal encounters will also be indelible. ELP is, in my opinion, a big family and has lost its wonderful senior. With courage, creativity and liveliness she set an example of how to be old in dignity, wisdom and beauty. Robyn also shared her wisdom with us here in Germany. I feel her warmth and intensity when I read her name.
As the author of the article, she certainly did not know how much this title reflected her personality overall. But we know it.
Dear Wendy, dear Lorraine, dear Kathryn, dear Alison, dear Jo and all the project facilitators, you know many elephants Robyn has swum with and you also know what the lions she talked to looked like. It must be a great pain to lose this brave woman and this trusted companion.
There are many people in Germany who want to keep Robyn in vivid memory and this article seems to me to be very suitable.
Today I worked with Kornelia on the subtleties of the German translation. I think we have succeeded very well in translating into our language what Robyn wrote so brilliantly. We felt her sensitivity and the spirit of her wonderful examples. We feel that this treasure that Robyn has given us should be available to many people.
We, Kornelia and I, mourned Robyn's passing while working together on the translation.
Love
Isolde
Liebe Lerngeschichten-Netzwerkerinnen,
Liebe Lerngeschichten-Netzwerker,
vor ein paar Tagen hat Wendy Lee uns mitgeteilt, dass Robyn Lawrence am 12. September 2020 in Middlemore gestorben ist.
Viele von uns - in ganz Deutschland - durften Robyn kennenlernen, entweder bei den Besuchen der neuseeländischen Kolleginnen an zahlreichen Orten hier oder bei Besuchen und Studienreisen nach Neuseeland.
Viele von uns erinnern sich an das gemeinsame Nachdenken und Reflektieren und an die persönlich und fachlich bereichernden und wohlwollenden Gespräche und wertschätzenden Begegnungen mit Robyn - sei es bei Vorträgen, Workshops oder bei Besuchen in den Kinderhäusern und Kindergärten.
Auch hier in Deutschland hat sie in der Arbeit mit den Lerngeschichten und in den Herzen vieler Pädagog*innen ihre Spuren hinterlassen - dafür sind wir Robyn sehr dankbar!
Wendy Lee und die Kolleg*innen haben auf den Seiten des Educational Leadership Project Blogs eine Seite zum Gedenken und zur Würdigung für Robyn verfasst. Gerne können Sie diese besuchen und sich nochmals an Begegnungen zurückerinnern - folgen Sie diesem Link:
Wir trauern um Robyn und werden sie sehr vermissen.
Robyns Familie und ihren Kolleginnen in Neuseeland sprechen wir unsere herzliche Anteilnahme aus und wünschen ihnen viel Kraft.
Für das Bundesweite Netzwerk Lerngeschichten
Karin Trautwein
Vielen Dank nochmals an den Pestalozzi-Fröbel-Verband!
Es war eine wunderbare Möglichkeit, um an diesen Tagen mit Interessierten an der Vernetzung ins Gespräch zu kommen.
Das Resümee: Es macht Sinn, präsent zu sein, im Gespräch zu bleiben und darüber die Vernetzung weiter voranzubringen. Wir werden diese Idee weiter verfolgen.
Foto: Pestalozzi-Fröbel-Verband
Liebe Lerngeschichten-Interessierten,
heute wende ich mich mit einer Bitte an Sie:
Über unsere Website des „Bundesweiten Netzwerk Lerngeschichten“ gehen immer wieder Anfragen ein, nach erfahrenen Fortbildungsreferent*innen für die Fortbildung und Begleitung von Teams in der Umsetzung der Lerngeschichten. Gerne möchten wir diesen Wunsch aufgreifen.
Zunächst haben wir auf unserer Website eine Verlinkung zur bestehenden aktualisierten Multiplikator*innenliste auf der Website des DJI angelegt. Allerdings wird diese zwar von Zeit zu Zeit aktualisiert, jedoch nicht fortgeschrieben - dieser ist unter dem Menü Links zu finden.
Es gibt unseres Wissens nach wesentlich mehr Freiberufliche Fortbildungsreferent*innen und auch Fortbildungsinstitute, die Fortbildung und Begleitung bei der Umsetzung der Lerngeschichten anbieten als auf dieser bestehenden Liste aufgeführt sind.
Unser Vorhaben ist nun, die Kontaktdaten bundesweit zusammenzutragen und eine fortwährend aktualisierte Liste auf unserer Website des „Bundesweiten Netzwerk Lerngeschichten“ bereitzustellen - jedenfalls mal damit zu beginnen, Smile!
Wenn Sie als Multiplikator*in oder Referent*in für die Lerngeschichten in diese Liste aufgenommen werden möchten, bitten wir um Mitteilung in dieser Tabelle per Mail an Karin Trautwein.
Name |
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Vorname |
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Straße, Hausnummer |
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PLZ, Ort |
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Telefonnummer |
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Mailadresse |
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Website |
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Beruf |
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Ausbildung zu Multiplikator*in für die "Lerngeschichten" oder sonstige Qualifikation oder Erfahrung für die Begleitung von Teams in der Umsetzung der "Lerngeschichten", bei ... (bitte Institution angeben) |
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Weitere Informationen, falls erwünscht (bitte max. 1 - 2 Zeilen) |
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Bitte beachten Sie:
Wenn Sie uns Ihre Daten zusenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass …
… diese Daten in eine Liste eingepflegt werden
… diese Liste im pdf-Format auf der Website „Bundesweites Netzwerk Lerngeschichten“ zum Download bereitgestellt wird.
Selbstverständlich können Sie uns jederzeit kontaktieren, wenn Ihre Daten von der Liste gelöscht werden sollen. Wir werden Ihrem Wunsch unverzüglich nachkommen.
Wir freuen uns darüber, wenn Viele von Ihnen hier mitmachen - auch dies trägt zur weiteren Vernetzung bei!
Wenn alles klappt, hoffen wir, die erste Version Anfang Oktober auf der Website unter Downloads zur Verfügung stellen zu können.
Freundliche Grüße
Karin Trautwein
Der Pestalozzi-Fröbel-Verband e.V. hat in den vergangenen Jahren die Arbeit mit Lerngeschichten und die Initiative der bundesweiten Vernetzung immer wieder unterstützt. 2014 organisierte der Verband im Rahmen seiner "Studienreisen" eine Studienreise nach Neuseeland (http://pfv.info/veranstaltungen/archiv-studienreisen/studienreise-2014-neuseeland/). Weiter wurde im pfv-Rundbrief mehrmals über Aktivitäten der bundesweiten Vernetzung berichtet, zuletzt über die "Deutschland-Schweiz-Reise 2018".
In diesem Jahr unterstützt uns der Pestalozzi-Fröbel-Verband, indem er uns die Möglichkeit gibt, unsere Arbeit an einem Info-Stand im Rahmen der diesjährigen pfv-Bundesfachtagung vorzustellen.
Hierfür bedanken wir uns sehr herzlich!
Wir freuen uns sehr darüber, Sie alle - Interessierte an der Arbeit mit Lerngeschichten und an der bundesweiten Vernetzung - am Info-Stand zum Gespräch begrüßen zu dürfen.
Herzlichst
Karin Trautwein